Biografie

Franz Bauer ist ein Musiker, der ausgedehnte Reisen in sehr unterschiedlichen musikalischen Gefilden unternimmt. Vom Drummer zum klassischen Orchestermusiker und Solisten hat er in und neben seiner klassischen Ausbildung immer mehr zur Improvisation, vor allem auf seinen Hauptinstrumenten Vibraphon und Marimbaphon gefunden, die seine stärksten Ausdrucksmittel geworden sind.

Parallel zu seinen Hochschulausbildungen (klassisches Schlagwerk an Hochschule für Musik München und Jazz Vibraphon/Marimba an der Universität der Künste Berlin und am Berklee College (Boston/USA) und der dort entstandenen Projekte durchschreitet er ständig neue Bereiche indem er immer wieder an Projekten auf unterschiedlichen Terrains teilnimmt- sie selbst ins Leben ruft.

Von Percussion- und Neue Musik Ensembles in München, Berlin und Rostock zum improvisierenden Marimba-Vibraphon-Duo das vom Jazz kommend sich dem starken Einfluss afrikanischer Rhythmen hingibt. Vom Jazz-Quintett [Franz Bauer Quintet: ‚plüschtier‘ JazzHausMusik], eine Formation mit der er u.a. mit dem Goethe Institut tourt, führen ihn Bands wie Batoru [3 CD’s /Nabel Records] auf internationale Festivals.

Neben Konzerten wie z.b. einer freien Soloperformance an der Akademie der Künste in Berlin, der musikalischen Leitung einer Produktion der Neuköllner Oper, zahllosen Konzerten in Clubs in und um Berlin, der Mitwirkung an Aufnahmen und Konzerten des Marimba-Quartetts Xylon (WDR/Köln) produziert er seine Solo-CD bouché, die 2006 bei JazzHausMusik in Köln erscheint. Er spielt auf ihr alle Instrumente selbst und komponiert außer ‚money‘ (pink floyd) und ‚o sole mio‘ (neap. Volksschlager) auch alle Stücke.

Jazzkünstler, mit denen er regelmäßig spielt, beeinflussen ihn und er schreibt immer wieder eigene Stücke und arrangiert z.B. Jazz-Standards auf ungewöhnliche Weise.

Neben seinen Konzerten in Jazzgefilden, auf klassischem Terrain sowie in der Neuen Musik geht er immer mehr dazu über, seine musikalische Gedankenwelt auf ihm bisher fremden Instrumenten auszuprobieren. 2020 erhält er einen Kompositionsauftrag für das Neue Musik Festival ‚Neuköllner Originaltöne‘, aus dem das Werk ‚minimized‘ für Akkordeon und Klavier entsteht. Das Stück wird nach der Uraufführung beim ‚Verlag Neue Musik‘ publiziert und erfreut sich weiterer Aufführungen.

Seine Trio-Komposition ‚Verwirrspiel‘ (für Marimba, Vibraphon und Percussion) erscheint beim Verlag ‚Codamusic‘ und wird ausser in Deutschland auch in Russland und USA aufgeführt.

Als Sideman wird er immer wieder bei verschiedensten Ensembles angefragt. So spielt er u.a. als Gastsolist auf der CD ‚Glück und Benzin‘ von Miss Platnum, tritt mit der Elektro-Pop Formation ‚Hundreds‘ in der Elbphilharmonie und im Hamburger Michel auf dem Reeperbahn-Festival auf und spielt 2019 im Duo mit Chester Harlan auf dem Jazzfestival ‚Jazz on the Dnieper‘ (Dnipro/Ukraine). 2022/2023 ist er mit ‚Christian Brückner’s Wildes Jazzorchester‘ in Deutschland und im Ausland unterwegs. 2022 ist er mit seinem Duopartner Harald Kündgen und 2023 mit Esther Kaiser und ihrem ‚Ensemble Explorations‘ zu Gast auf dem Ahrenshooper Jazzfest.

Seine zweite große Leidenschaft gilt dem Unterrichten. Seit vielen Jahren leitet er die Studienvorbereitende Ausbildung Jazz an der Musikschule Paul Hindemith Neukölln und tritt für diese Aufgabe und für die Leitung der Fachgruppe Schlagzeug ab 2018 eine Festanstellung an. Zusammen mit seinen Kollegen entwickelt er an dieser Ausnahme-Musikschule beide Abteilungen zu einem Niveau, dass dem vieler Hochschulen in nichts nachsteht.